Feiertagsblog: Das Weihnachtsfest in Bayern

So feiern die Bayern Weihnachten!

Münchner Weihnachtszauber vom feinsten

Ganz Deutschland gilt nicht umsonst als Weihnachtsweltmeister. Denn Weihnachtsmärkte, Christbäume und Weihnachtslieder stammen von hier. So trat z.B. der Weihnachtsmarkt seinen Siegeszug um die ganze Welt von Nürnberg aus an.

Aber nur in Bayern, wo noch viele katholische Bräuche gepflegt werden, können Sie das Weihnachtsfest, „wie es früher einmal war“ erleben. Alte, ursprünglich heidnische Rituale, katholische Traditionen und die Lust am Feiern sind eine unschlagbare Mischung – gerade für das Weihnachtsfest.

Kein Weihnachtsfest ohne Krippe

Weihnachtskrippen, die mit kunstvollen Figuren die Geschichte der Geburt Jesu darstellen, findet man in Bayern fast in jedem Heim. Die meist von Hand geschnitzten und bemalten Figuren sind oft seit Generationen in der Familie.  Jahr für Jahr kommt eine neue Figur dazu. So entstehen Krippen mit Dutzenden Figuren von Menschen und Tieren, detailreichen Bauten und prächtigen Landschaften.

In München gibt es gleich mehrere beeindruckende Krippen zu besichtigen:

Weihnachtsfest mit Krippe

Kunstvolle Krippen gehören in Bayern zum Weihnachtsfest

Im Prunkhof des Neuen Rathauses finden Sie die Münchner Stadtkrippe des Malers und Bildhauers Reinhold Zellner. Diese altbayerische Krippe entstand 1953 und umfasst 23 Menschen- und 28 Tierfiguren. Interessant dabei ist, dass die Figuren sowohl alpenländische als auch orientalische Kleidung tragen.

In der Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum gibt es wunderschöne, volkstümliche Weihnachtskrippen aus Bayern, Italien und Tirol zu sehen.

Und natürlich ist der Kripperlmarkt in der Neuhauserstraße ein Muss für alle, die eine Krippe für das Weihnachtsfest anschaffen oder die vorhandene erweitern möchten. Von Figuren in allen Größen und Preisklassen bis zu Zubehör, zwölf Krippen-Stände bieten alles, was das Herz begehrt, um eine wunderschöne Krippe zu gestalten.
Das Highlight am Kripperlmarkt ist aber die Oberammergauer Großkrippe mit ihren fast lebensgroßen Figuren. 

Ein Krampus kommt selten allein!
Weihnachtsfest

Ganz schön gruselig, diese Krampusse!

Der Krampus ist der furchteinflößende Begleiter des freundlichen St. Nikolaus. Er rasselt mit seiner Kette, um sich bei unartigen Kindern Respekt zu verschaffen. Der Krampus trägt eine schreckliche Maske mit zwei Hörnern, ein zotteliges Fell, Schellen, Rasseln und Ketten.

Beim Krampuslauf treffen sich dann viele Krampusse und ziehen gemeinsam durch Dörfer und Städte. Diese Tradition ist 500 Jahre alt. Während es früher sehr wild und fast gefährlich zuging, ist der Krampuslauf heutzutage eine harmlose Veranstaltung. Die kunstvoll gefertigten Kostüme mit bis zu 10 Kilogramm schweren Masken sind absolut sehenswert.

Auf keinen Fall versäumen sollten Sie daher den Krampuslauf im Dezember am 10. Dezember in München. Der Start ist am Eingang zum Christkindlmarkt in der Neuhauser Straße.

Das Weihnachtsfest mit Gurken

Natürlich feiern die Bayern das Weihnachtsfest am 24. Dezember. Traditionell ist dieser Tag noch ein Fasttag, weswegen auch heute noch in Bayern Fisch das klassische Gericht für den Heiligen Abend ist. Weihnachtsbaum und -lieder und dann die Bescherung werden ebenfalls ganz traditionell begangen. Eine bayerische Besonderheit sind Gurken als Weihnachtsschmuck. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

In Bayern bringt noch das Christkind die Geschenke, nicht der Santa Claus mit seinen Rentieren. Anschließend geht es zur Mitternachtsmette, auch Christvesper genannt.

Am 25. Dezember geht das Weihnachtsfest dann kulinarisch weiter. Jetzt kommen deftige Braten, Ente und Gans, Knödel, Kraut oder auch Bratwürste mit Kartoffelsalat auf den Tisch. Ob zu Hause, bei der Oma oder ganz bequem im Restaurant, auch der 25. Dezember ist ein Familienfest.

Weihnachtsfest

Ein leckerer Braten mit Knödel und Kraut für den 25. Dezember

Das Räuchern

Während das Weihnachtsfest christlich geprägt ist, beginnt gleich danach auch eine Tradition heidnischen Ursprungs. Von 25. Dezember bis 6. Januar, in den zwölf Raunächten, werden Haus, Hof und Stall einer Reinigungsräucherung unterzogen. Eine Pfanne mit heißen Kohlen und aromatischen Kräutern wie Salbei, Wacholder oder Weihrauch wird durch alle Räume getragen, um diese von den Ereignissen des vergangenen Jahres zu befreien.

Weihnachtsfest

Ausräuchern, um das neue Jahr ohne Ballast des Vorjahres zu beginnen!

Ebenfalls Tradition hat der Aberglaube, dass in diesen kurzen Nächten zwischen den Jahren, den Raunächten, die Natur ausser Kraft gesetzt ist. Tiere sprechen unsere Sprache und sagen die Zukunft vorher. Ein Wissen, das bei Menschen unmittelbar zum Tode führen würde. Deshalb mieden es viele Bauern, ihre Ställe in den Raunächten zu betreten.

Ob Sie in Bayern oder anderswo Weihnachten feiern, wir wünschen Ihnen ein Frohes Fest!

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