Erb Tipps: Ein Bürohund für ein besseres Betriebsklima

Wie ein Bürohund das Betriebsklima verbessert

Der neueste Trend in Sachen Betriebsklima hat vier Pfoten

Nicht nur HundehalterInnen wissen es. Auch in Kindergärten, Schulen, Altenheimen und sogar Gefängnissen stehen Hunde hoch im Kurs.

Denn die bloße Anwesenheit eines Hundes entspannt die  Menschen, macht sie offener, empathischer und weniger streitlustig. Kinder, die mit einem Vierbeiner aufwachsen, sind sozial kompetenter, gesünder, aktiver und glücklicher als Kinder ohne Hund. Die Kleinen hören auf zu mobben. Jugendliche folgen dem Unterricht konzentrierter, alte Menschen werden aktiver. Und schwere Jungs prügeln sich nicht mehr mit anderen Insassen. Diese Effekte der Mensch-Hund Beziehung sind mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und allgemein anerkannt.

Mit Bürohund die Nase vorn!
Bürohund

Dieser Bürohund mag keine lauten Meetings – seither wird ruhiger diskutiert!

Studien über vierbeinige Kollegen am Arbeitsplatz zeigen ebenfalls verblüffende Ergebnisse: Messbar weniger Stress, weniger Krankenstände, weniger Streit – dafür mehr Motivation und Teamgeist. Mitarbeiter, die durch den Bürohund psychisch und körperlich gesünder, motivierter und loyaler sind, tragen deutlich mehr zum Unternehmenserfolg bei.

Aber auch bei der Suche nach neuen Mitarbeitern, haben hundefreundliche Unternehmen buchstäblich die Nase vorn: Lt. einer repräsentativen Studie des Netzwerkes Xing gab mehr als ein Drittel der Befragten an, dass Arbeitgeber umso attraktiver auf sie wirken, wenn der Hund am Arbeitsplatz erlaubt ist.

Deshalb gibt es immer mehr smarte Unternehmer und Chefs, die für ein besseres Betriebsklima auf Bürohund(e) setzen. Wir finden: Das ist eine clevere Sache, aber so wie alle anderen Maßnahmen, sollte auch das Projekt „Bürohund“ gut geplant und umgesetzt werden.

Schritt #1: Mitarbeiterbefragung

Erklären Sie der Belegschaft, warum Sie das Projekt „Bürohund“ einführen möchten. Dazu gibt es jede Menge ausführliche Studien, beeindruckende Statistiken und tolle Videos.

Dann erheben Sie, welche MitarbeiterInnen überhaupt Hunde haben und diese gerne mit zur Arbeit nehmen würden. Es kann sogar sein, dass jemand nur deshalb keinen Hund hat, weil er das soziale Wesen nicht den ganzen Tag alleine lassen will. Und natürlich müssen Sie wissen, ob sich jemand vor Hunden fürchtet, eine Allergie hat oder Hunde einfach nicht mag. Diesen Personen sollte man hündische Verhaltensweisen und Körpersprache erklären, ehe es soweit ist.

Es ist wichtig, dass alle, auch die ohne Hund, den Bürohund als Bereicherung des Arbeitsalltags sehen, von dem auch jene profitieren werden, die selbst mit Hunden nichts am Hut haben. Dafür wird sicher gestellt, dass es für den Bürohund Bereiche und Personen geben kann, denen er fern bleiben muss.

In einem Büro mit 12 MitarbeiterInnen gab es eine Dame, die keine Hunde mochte. Es dauerte genau eine Woche, bis der Bürohund mit Anweisungen seiner Halterin bei der Begrüssungsrunde am Morgen diese Frau als Einzige ignorierte und nie mehr ihrem Bereich zu nahe kam.

Bürohund

Ein gelernter Bürohund liegt brav auf seinem Plätzchen

Schritt #2: Klare Regeln für den Bürohund

Lassen Sie Ihr Team die grundsätzlichen Regeln für den Umgang mit dem Bürohund diskutieren und ausarbeiten. Je größer das Unternehmen, desto wichtiger sind klare Regeln, die meist sogar in die schriftliche Hausordnung aufgenommen werden. Klar ist, dass jeder in Frage kommende Hund büro-tauglich sein muss. Das bedeutet, er ist gut sozialisiert, gepflegt und selbstverständlich stubenrein. Freundlichkeit gegenüber Fremden und Verträglichkeit mit anderen Hunden sind ebenfalls gefragt.

Was gar nicht geht: Dauergekläffe, Neuankömmlinge anspringen, bettelnd um die Schreibtische ziehen, Mülleimer ausräumen oder Stuhlbeine anknabbern.

Als nächstes sollte geklärt werden, in welche Bereiche der Hund darf und welche für ihn tabu sind. z.B. die Gemeinschaftsküche, das Büro der Kollegen/Kolleginnen, die Hunde nicht mögen, der Meeting-Raum, die Toiletten, etc.

Leinen- oder gar Maulkorbpflicht im Büro ist hingegen nicht zu empfehlen. Leinensalat, Unsicherheit bis zu Drohgebärden aufgrund mangelnder Bewegungsfreiheit, Gebell bei jeder noch so kurzen Abwesenheit seines Menschen, das erzeugt nur Stress für Mensch und Hund.

Rechtlich ist übrigens ganz klar geregelt, dass HundehalterInnen zu 100 % für Ihren Vierbeiner verantwortlich sind. Daher empfehlen wir, für jeden Bürohund die Vorlage einer Haftpflicht-Versicherung zu verlangen.

Schritt #3: Wuffis erster Arbeitstag

Auch ein vierbeiniger Kollege benötigt eine gewissen Einarbeitungszeit. Deshalb sollten auch nicht zu viele Bürohunde am selben Tag ihren Job beginnen. Der Bürohund darf mit seinem Menschen die neue Umgebung erkunden, die neuen Kollegen beschnuppern und seinen neuen Platz in Besitz nehmen. Ein Liegeplatz in einer ruhigen Ecke, nahe dem Menschen, ein vertrautes Spielzeug und natürlich ein stets gefüllter Wassernapf helfen bei der Eingewöhnung.

Da für den Hund alles neu, aufregend und auch ein wenig stressig ist, sollte die menschlichen Kollegen Geduld haben. Also den neuen Bürohund nicht mit ständigem Rufen, Tätscheln oder gar Umarmen überfordern. Füttern ohne Zustimmung des Halters geht natürlich gar nicht. Erwarten Sie auch nicht, dass jeder Bürohund sofort der beste Freund aller Anwesenden sein muss, auch unter Vierbeinern gibt es introvertierte, zurückhaltende Exemplare. Manche Hunde gehen schon am ersten Tag begeistert mit dem netten Mann vom Nachbarschreibtisch Gassi, andere ignorieren die enthusiastisch fiepende Dame vom Empfang auch noch nach Wochen.

Bei mehreren Bürohunden bieten sich natürlich gemeinsame Gassi-Runden an, so entstehen Freundschaften nicht nur zwischen den Hunden, sondern auch zwischen den Menschen, die im Alltag sonst kaum miteinander zu tun haben.

Schritt #4: Projekt-Evaluierung
Bürohund

Ein eigenes Sofa für den Luxus-Bürohund

Dafür eignen sich nach ca. 6 Monate z.B. der Vergleich von Krankenständen mit einem hundelosen Zeitraum.

Viel mehr sagt aber eine neuerliche Mitarbeiterbefragung aus:

Und zwar nicht nur „Fühlen Sie sich vom Bürohund gestört?“ oder „Mögen Sie den Bürohund?“. Viel spannender sind Fragen zum Betriebsklima wie z.B. „Haben Sie mehr Spaß im Büro, einen besseren Kontakt zu Kollegen“ usw. Und natürlich bekommt die Chefetage ohnehin mit, ob sich die Stimmung in der Belegschaft verändert hat.

Auch für den Bürohund gilt ein Probemonat. In dieser Zeit kann man gut feststellen, ob ein Hund als Bürohund geeignet ist. Wenn es mit einem der Hunde laufend Probleme gibt, dann ist klar, dass er seinen „Job“ nicht behalten kann. Das muss auch der dazugehörige Mensch akzeptieren.

Chefs mit Hund haben wahrscheinlich ohnehin schon einen hundefreundlichen Betrieb. Allen anderen raten wir: Versuchen Sie es! Die Chancen auf ein besseres Betriebsklima mit Bürohund sind höher als bei so manchen anderen „Team-Building“ Aktivitäten. Und außerdem nachhaltiger und für das Unternehmen völlig kostenlos!

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