So wie bei Auschwitz in Polen oder Mauthausen in Österreich denkt man bei Dachau zuallererst an die Schrecken der ehemaligen NS-Vernichtungslager, die sich an diesen Orten befanden.
Dabei hat Dachau eine viel längere Geschichte, die es zu entdecken gilt:
Da ist erst mal der bezaubernde historische Stadtkern, der seit 1984 unter Ensembleschutz steht. Denn die Altstadt geht bis auf die Zeit Karls des Großen zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dachau im Jahr 805.
Nicht zu übersehen ist die Pfarrkirche St. Jakob mit ihrem 44 Meter hohen, achteckigen Turm. Eine Besonderheit ist die große Sonnenuhr aus dem 18. Jahrhundert, an der nicht nur die Zeit, sondern auch Monat und Sternzeichen abzulesen sind. Sie befindet sich an der Südseite des Langhauses.
Sehenswert ist auch der verbliebene Teil des einst vier-flügeligen Renaissance-Schlosses von Dachau, das auf dem Schlossberg von 1546 bis 1573 errichtet wurde.
Ein Original-Gedenkstein für die Erbauer Herzog Wilhelm IV. und dessen Sohn Herzog Albrecht V. ist noch zu besichtigen. Das Schloss galt als der bevorzugte Landsitz des Münchener Hofes. Deshalb kann man heute noch wunderschöne Holz-Kassettendecken und Grisaillemalerei bewundern. Und natürlich den traumhaften Fernblick über München und die Alpen genießen.
Diese grandiosen Ausblicke bieten sich auch vom Hofgarten des Schlosses. Dabei ist der Garten für sich alleine schon sehenswert: Ein barocker Laubengang aus Linden, Blumenbeete, Obstbäume, alte Gartenmauern und ein kleines Wäldchen laden zum Staunen und Flanieren ein.
Von lokalen, kompetenten Tourguides kann man natürlich immer mehr spannende Details erfahren als auf eigene Faust und von Wikipedia.
Deswegen bietet das Tourismusbüro von Dachau von Mai bis Oktober jeden Samstag um 11.00 Uhr sowie zusätzlich jeden Sonntag um 11.00 Uhr von August von September eine 90-Minuten Führung an. Der Stadtrundgang findet bei jedem Wetter statt. Treffpunkt ist vor dem Dachauer Rathaus. Die Tickets um wohlfeile 6 € pro Person direkt gegenüber des Rathauses, in der städtischen Touristen-Information erhältlich. Anmeldung ist keine erforderlich.
Der Rundgang umfasst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, danach bieten sich gemütliche Gasthäuser für die Mittagspause an.
Und wer möchte, kann am Nachmittag noch die KZ-Gedenkstätte besuchen. Am besten über den drei Kilometer langen „Weg des Erinnerns“, der vom Dachauer Bahnhof bis zum Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau führt. Entlang der Strecke befinden sich Informationstafeln, die an jene Menschen erinnern, die während der NS-Zeit ins Konzentrationslager Dachau gebracht wurden.
Weitere Infos zur Stadt Dachau
Mit dem PKW ist Dachau bequem über die A99 und A92 zu erreichen. Dann geht es bei Oberschleißheim weiter auf der 471 bis nach Dachau. Die Fahrzeit beträgt vom Best Western Plus Hotel Erb ca. 40 Minuten.
Nur 15 Minuten länger ist man mit der S-Bahn unterwegs: Die S2 führt von Grub direkt bis nach Dachau.
Unser Fazit: Dachau ist auf jeden Fall ein sehenswertes Ausflugsziel!
Einen perfekten Start in den Tag garantiert unser ausgiebiges und Variationsreiches Frühstücksbuffet
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