Wird Ihrem Kind bei der Autofahrt übel? Wird die Fahrt mit der Fähre für den Partner zur Tortur? Benötigt die Ehefrau bei dem Flug in den Urlaub die bekannten Tüten im Vordersitz?
Übelkeit, Erbrechen, Schweissausbrüche, Kopfschmerzen, Schwindel und Herzrasen: Reisekrankheit ist für die Betroffenen extrem unangenehm.
Unser Gleichgewichtsorgan im Innenohr gibt dem Gehirn laufend Informationen über die Lage und Bewegung unseres Körpers. Aber auch die Augen und Rezeptoren in Gelenken, Sehnen und Muskeln liefern diese Informationen.
Wenn das Gleichgewichtsorgan und die Augen unterschiedliche Informationen senden, ist unser Gehirn „verwirrt“.
z.B. Auf der Rückbank des Autos sagt das Gleichgewichtsorgan: „Wir sitzen ruhig und es schaukelt“. Gleichzeitig meint das Auge durch die schnell vorbeiziehende Landschaft: „Wir bewegen uns mit rasender Geschwindigkeit“. Oder in der Kabine eines Bootes: Die Augen nehmen den Innenraum als ruhig wahr. Das Gleichgewichtsorgan meldet aber das Schaukeln und Schwanken des Schiffs.
Und schon ist das vegetative Nervensystem gereizt und wehrt sich mit den Beschwerden der Reisekrankheit. Also eigentlich ein ganz normaler Vorgang!
Meistens kündigt sich die Reisekrankheit durch häufiges Gähnen und einem flauen Gefühl im Magen an. Das sollte man nicht einfach ignorieren!
Bei der Autofahrt bringt Lüften oder noch besser eine sofortige Pause Erleichterung. Machen Sie ein paar Schritte an der frischen Luft, trinken Sie Ingwer- oder Pfefferminztee in kleinen Schlucken. Schon nach ein paar Minuten werden Sie sich besser fühlen. Setzten Sie sich selbst ans Steuer oder bitten Sie um „schonende“ Fahrweise: Kein ruckartiges Beschleunigen und Bremsen und langsames Durchfahren von Kurven.
Wo eine Pause nicht möglich ist, legen Sie sich flach auf den Rücken, schließen Sie die Augen und atmen Sie so tief und ruhig wie möglich.
Medikamente und homöopathische Mittel helfen natürlich ebenfalls. Nichts Passendes in der Reiseapotheke? Dann gibt es trotzdem Abhilfe durch Akupressur: Pressen Sie mit einem Finger auf die Innenseite des Handgelenks. Nach einer Minute wechseln Sie zur anderen Hand.
Ein- wenn auch schwacher – Trost ist, dass die Reisekrankheit ganz schnell verschwindet, sobald man das Verkehrsmittel verlassen hat. Auf Schiffen setzt die Gewöhnung meist nach 2-3 Tagen ein.
Wir wünschen Ihnen eine beschwerdefreie Reise. Und falls Sie doch die Reisekrankheit packt, erwarten wir Sie mit Tees, ruhigen Zimmern und dem Wellness Almdorf Spa!
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