Es wird kräftig geforscht am Veranstaltungskonzept der Zukunft. Worauf sollten wir uns einstellen oder es sogar aktiv mit gestalten?
Die so genannte Generation Y flutet die Tagungsräume. Das ist die Generation die zwischen den frühen 80igern und späten 90igern geboren wurde. Sie sind jetzt ca. 20 bis 40 Jahre alt und stellen gut 20% der arbeitenden Bevölkerung. Sie haben einen technikaffinen Lebensstil und setzen auf Teams, anstelle starrer Hierarchien. Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist ein wichtiger Wert. Auch die Arbeitstagung muss Räume (zeitlich und physisch) für Freizeit, neue und alte Freunde treffen und den informellen Austausch schaffen.
Gleichzeitig scheinen die „Silverpreneure“ immer mehr zu werden. Das sind Rentner, die keineswegs daran denken nicht mehr zu arbeiten. Die verbleibende Lebenszeit möglichst sinnvoll nutzen ist das Ziel. Und der berufliche Erfolg ist eine Art Anti-Aging-Strategie.
Silverpreneure sind gern bereit Wissen und Erfahrung zu teilen. Veranstalter sollten dafür Bühnen oder den Austausch in kleinen Gruppen bieten. Das Gefühl gebraucht zu werden und die Bereitschaft auch Veränderungen aktiv mit zu erleben, hält offenbar jung.
Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen und der Wunsch nach Individualisierung beeinflussen die Agenden und Abläufe. Die Veranstaltung drängt nicht mehr allen Teilnehmern die gleichen Inhalte auf. Die Wahl zu haben und die Rolle vom Zuhörer zum Mitmacher zu wechseln ist für immer mehr Teilnehmer reizvoll.
Dabei wächst auch der Wunsch ein möglichst soziales und umweltfreundliches Verhalten zu zeigen. Das Klima zu schützen gehört zu guten Ton und damit müssen sich Veranstalter und Dienstleister aktiv auseinander setzen. Die regionale und saisonale Beschaffung von Lebensmitteln, die Vermeidung von Müll, die Reduzierung des Energieverbrauchs sind nur ein Teil der wünschenswerten Maßnahmen.
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